Wenn du trauerst, kann es sein, dass dein Körper beginnt zu sprechen, bevor du selbst Worte findest. Vielleicht spürst du Müdigkeit, Anspannung, Kopfschmerzen oder Schmerzen, die du dir nicht erklären kannst. Vielleicht atmest du flach, schläfst unruhig, fühlst dich erschöpft, obwohl du „eigentlich nichts gemacht“ hast.
Das ist kein Zufall. Und es ist kein Zeichen von Schwäche. Es ist der Ausdruck deiner Seele. Sie teilt sich dir über deinen Körper mit. So versucht sie, dich zu erreichen.
Trauer ist nicht nur ein Gefühl. Sie ist ein Zustand, der deinen gesamten Organismus beeinflusst. Und manchmal nutzt deine Seele den Körper, um dich darauf aufmerksam zu machen, dass etwas in dir nicht verarbeitet ist. Dass etwas zu viel geworden ist. Oder dass du dich selbst im Gedankenkarussell, in der Funktion, im Versuch, stark zu sein verloren hast.
Der Körper ist klug
Wenn er Symptome zeigt, verfolgt er meist ein Ziel: Er will dich ins „Hier und Jetzt“ holen.
Trauer bringt uns oft dazu, mit den Gedanken in der Vergangenheit zu verweilen. Wir denken an das, was war. Was hätte sein können. Was wir nicht mehr ändern können. Und genauso häufig schweifen wir in die Zukunft. Wir überlegen, wann es endlich besser wird. Was wir loslassen können. Wann das Leben sich leichter anfühlen wird.
Beides – Vergangenheit und Zukunft – bindet Energie. Energie, die dir im Moment fehlt.
Dein Körper reagiert auf diesen Energieverlust. Er wird langsamer, angespannter, verletzlicher, schmerzt. Nicht um dich zu quälen. Sondern um dich auf dich selbst aufmerksam zu machen.
Wenn du dich stößt, verbrennst, umknickst oder verspannst, zwingt dich dein Körper zum Innehalten. In dem Moment des Schmerzes kannst du weder an gestern noch an morgen denken. Du bist da. Jetzt. Ganz bei dir.
Und genau das ist es, was dein Körper sich wünscht. Dass du bei dir
ankommst. Nicht in der Erinnerung. Nicht in der Planung. Sondern im Spüren. Im Fühlen. Im Sein.
Gerade in der Trauer neigen wir dazu, Gefühle wegzudrücken, weil sie zu überwältigend scheinen. Oder weil sie in unseren Alltag, in unsere Gesellschaft, nicht hineinpassen.
Aber der Körper spricht direkt.
Wenn du ihn ignorierst, wird er lauter, weil er dich wachrütteln will. Dass du wieder zurück zu dir kommst, in dein Leben.
Was will dein Körper dir sagen?
Symptome sind keine Störung. Sie sind eine Botschaft.
Sie laden dich ein, dich zu fragen:
„Worüber habe ich gerade nachgedacht?“
„War ich wirklich bei dem, was ich gerade tat?“
Dann wirst du oft feststellen: Nein, ich war woanders. Gedanklich.
Das ist menschlich. Und gleichzeitig ist es der Moment, in dem du dich entscheiden kannst, zurückzukehren. Zurück zu dir. Zu deinem Körper. Ins Hier und Jetzt.
Was du tun kannst
Sei mit deiner Aufmerksamkeit da, wo du gerade bist. Wenn du gehst, geh. Wenn du atmest, atme. Wenn du etwas tust, tu nur das.
Und vor allem: Sprich mit deinem Körper. Bedank dich bei ihm. Für all das, was er trägt. Für das, was er ausdrückt. Für seine Geduld. Für seine Klarheit.
Trauer geht nicht spurlos an ihm vorbei. Aber sie darf durch ihn hindurch. Und sie darf sich wandeln. Sanft. In Präsenz. In ein wieder spürbares „Ich bin da“, auch für dich Körper.
Möchtest du herausfinden, was dein Körper dir mitteilen will?
Dann buche dir jetzt ein kostenfreies, unverbindliches Erstgespräch.
Ich bin da. Mit der tiefen Überzeugung, dass dein Körper weiß, was er braucht und dass du es diesen leichten Weg gibt, ihm zuzuhören.
Hier findest du mehr Informationen zu meinen individuellen Angeboten.





0 Kommentare